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Sportunfälle und Versicherung

Private Krankenversicherung – Pflicht für Extrem- und Leistungssportler

Datum: 22.12.2011

Wer exzessiv Sport treibt, Extrem- oder gar Leistungssportler ist, riskiert gleichzeitig auch zwangsläufig Verletzungen. Ist die Behandlung einer solchen Verletzung notwendig, so springt in der Regel die Krankenkasse ein und trägt einen großen Teil der Kosten für die medizinische Versorgung. Doch dies ist nicht immer der Fall, denn viele gesetzliche Krankenversicherungen schließen in ihren Vertragsbedingungen Sportarten aus, welche ein hohes Verletzungsrisiko mit sich bringen.


Da die Kosten bei Sportunfällen leicht in die Höhe steigen können, begrenzen viele gesetzliche Versicherungen ihre Leistungen oder setzen eine Höchstgrenze fest. Aus diesem Grund sollte man als begeisterter Sportler überprüfen, welche Leistungen im Falle einer Verletzung erstattet werden. In vielen Fällen lohnt es sich sogar, zu einer privaten Krankenversicherung zu wechseln.

Leistungen der privaten Krankenversicherung


Als Privatpatient profitiert man nicht nur im Falle einer Verletzung, sondern bereits bei einem routinemäßigen Arztbesuch. Man erhält schneller einen Termin als gesetzlich versicherte Patienten und muss außerdem nicht annähernd so lange wie diese im Wartezimmer ausharren. Tritt nun der Ernstfall ein und man verletzt sich tatsächlich beim Sport, so hat man im Krankenhaus Anspruch darauf, vom Chefarzt behandelt zu werden und in einem Ein- oder Zweibettzimmer unterzukommen – sofern man Beiträge für den entsprechenden Tarif bezahlt. Auch wer für die Genesung alternative Heilmethoden bevorzugt, wird von der privaten Krankenversicherung unterstützt, da jene die Kosten für eine Behandlung beim Heilpraktiker sowie Gebühren für homöopathische Medikamente erstattet.


Im Extremfall auf die Versicherung zählen


Selbst bei Sportunfällen, die für den Sportler nicht so glimpflich ausgehen und die somit hohe Kosten verursachen, steht die private Versicherung ihrem Kunden zur Seite. So werden in der Regel Bergungskosten bezahlt, wenn man beim Sport verunglückt – und zwar selbst im Ausland. Ebenfalls werden der Rücktransport nach Deutschland und im Ausland anfallende Behandlungskosten von der Versicherung übernommen. Insbesondere dann, wenn man seiner Lieblingssportart gern außerhalb der EU nachgeht, ist man mit der privaten Versicherung gut beraten, denn sie bietet zumindest für eine bestimmte Anzahl von Monaten weltweiten Versicherungsschutz.


Für Profisportler gelten andere Regeln


Da das Verletzungsrisiko bei Profisportlern erfahrungsgemäß weitaus höher ausfällt, benötigen diese auch spezielle Versicherungen. Hier bieten sich Vereins- oder Verbandsversicherungen an, welche dem Sportler bei Krankheit oder Berufsunfähigkeit Versicherungsschutz bieten. Die wichtigste Versicherung für Profisportler ist die Sportinvaliditätsversicherung, die im Falle einer Berufsunfähigkeit dafür sorgt, dass der Lebensunterhalt des Versicherten auch nach einem plötzlichen Ende der Karriere gesichert ist.