Aquafitness - Das sanfte Training
Mehr als nur Gymnastik
Früher gab es im Zusammenhang mit Wasser und Fitness gerade mal die Wassergymnastik und die alt bekannte Kneipp-Kur. Kneippkuren haben zwar nichts von ihrer wohltuenden und heilsamen Wirkung bei Venenleiden verloren, doch in medizinischer und bewegungsphysiologischer Sicht hat Wasser viel mehr zu bieten als Kneipen und traditionelle Wassergymnastik.
Mit der richtigen Mischung aus Übungen im hüfttiefen oder tiefen (ab 1,80 Meter) Wasser wird das nasse Element unversehens zu einem besonders effektiven Ganzkörpertraining.
Der Sprung ins kühle Nass ist dabei aber nicht weniger schweißtreibend, als ein aufgepeitschter Aerobic-Kurs oder ein mechanisch geprägtes Heavy-Workout an den bekannten Fitnessgeräten. Aquafitness hat nichts mit traditioneller Wassergymnastik zu tun.
Es geht mit viel Tempo an die Übungen, dazu treibt Musik den Rhythmus der Übungen voran. Und wegen der besonderen physikalischen Eigenschaften des Wassers gerät das Zusammenspiel von variablen Übungen und verschiedenen Geräten – von der Pool-Noodle über Auftriebsgürtel, Hanteln, Aquahandschuhen bis hin zu Beinmanschetten, speziellen Aqua-Schuhen und Stepper – zum idealen Fitmacher. Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordinationsfähigkeit werden geschult.
Die weitestgehende Aufhebung der Schwerkraft machen selbst aus ruckartigen Belastungswechseln sanft, gleitende Bewegungen. Das Wasser entlastet Gelenke, Bänder und Sehnen.
Die dem Wasser innewohnende Trägheit ist zudem idealer Ersatz für kiloschwere Hanteln. Je schneller die Bewegung im Wasser, desto größer ist der Widerstand. Schon durch geringe Veränderungen der Handhaltung können die Teilnehmer den Widerstand noch mit speziellen Geräten vergrößern und so die Muskelpartien gezielt trainieren. Das Training im Wasser ist immer ein Ganzkörperworkout. Durch den Wasserdruck auf den Brust- und Oberkörperbereich wird die Atmungsmuskulatur stärker beansprucht. Regelmäßiges Training führt also dazu, dass die Atmung langsamer und tiefer wird.