Capoeira

 
Capoeira ist eine Mischung aus brasilianischem Tanz und Kampfkunst. Capoeira entstand zur Zeit der Sklaverei im 16. Jahrhundert in Brasilien als Zeichen der Auflehnung und vor allem des Ausgleichs.

Die Teilnehmer eines solchen "Roda" (= Kreises) werden "Capoeira-Spieler" genannt, was die Basis des heutigen Capoeira deutlich macht. Zu Musik bewegen sich die Spieler und werden von den "Capoeiristas" umkreist und mit lauten Klatschen und Singen begleitet. Capoeira beinhaltet akrobatische Bewegungen, Temperament, Ausgelassenheit, aber auch Körperbeherrschung und Körperkontrolle durch elastische, geschmeidige und runde Bewegungen. Es enthält aber auch Kampfsport-Elemente und Trittfolgen. Der Ablauf dieser Elemente ist nicht vorgeschrieben. Capoeira ist geprägt vom Respekt seines Gegners und die Beachtung der verschiedenen Rituale. Zudem werden keine Punkte vergeben oder Gewinner ermittelt. Es geht um das Zeigen seiner Fertigkeiten und das Beeindrucken des Gegners durch ständige Reaktion auf seine Bewegungen.

Typische Instrumente der Capoeira-Musiker sind Berimbau, Caxixí und Trommeln.

Im Capoeira gibt es, wie im Judo, verschiedene Gürtel, die farblich kennzeichnen, wie weit der Träger in der Capoeira-Kunst fortgeschritten ist. Von grün über grün/gelb, gelb, blau/gelb, blau, blau/braun und braun geht es über violett, rot und weiß zu den wirklichen Meistern.

Capoeira ist für alle Altersgruppen und Fitness-Zustände geeignet.
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