Thalasso

 
Das Wort Thalasso kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Meer“. Die drei Säulen der Thalasso-Therapie sind Seeklima, Meerwasser und Algen. Ihren Ursprung haben diese Behandlungen an der Französischen Atlantikküste genommen. 1964 wurde im französischen Quiberon das erste Thalasso-Therapiezentrum eröffnet. Heute gibt es rund ums Mittelmeer moderne Thalasso-Zentren.

Meerwasser und Algen sind sehr gesund und wirkungsvoll, weil sie von der Zusammensetzung her nahezu dem menschlichen Blutplasma entsprechen. Diese physiologische Ähnlichkeit konnte der Biologe René Quinton nachweisen. Meersalz enthält viele Mineralien und Spurenelemente, die den Stoffwechsel anregen.

Algen sind nahezu voll mit wichtigen Bausteinen. Sie enthalten Proteine, Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium, Silizium, Jod, Kupfer und Eisen. Ein Kilogramm Algen enthält die Wirkstoffe von 100.000 Litern Meerwasser. Algen aktivieren den Stoffwechsel, wirken entspannend und entzündungshemmend. Die Nährstoffe der Algen können in Kapselform die Nahrung ergänzen.

Aus diesem Grund wirken Algen- und Meerwasserprodukte durch Osmose (Druckausgleich im Gewebe) auf den menschlichen Körper feuchtigkeitsspendend, straffend, entgiftend, entwässernd und entschlackend. Cellulite kann sich bessern, die Haut wird stärker durchblutet. Auch für die Reha nach Sportverletzungen, bei Rücken- oder Muskelproblemen haben sich die Thalasso-Anwendungen bewährt.

Durch Gymnastik im erwärmten Meerwasserschwimmbecken, durch ein Massagebad mit warmem Meerwasser (33-34°C), durch das einatmen eines Nebelgemischs aus Meerwasser und ätherischen Ölen (= Meeresaerosole) oder durch eine Schlick-Packung (Packung aus Meeresschlamm) soll höchste Entspannung und Wohltat für den Körper erreicht werden.
Nächster Begriff Voriger Begriff