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FITNESS

Training auch an heißen Tagen

Datum: 07.06.2018
Draußen wird es wärmer und die Vorboten des Sommers sind deutlich zu spüren. Gerade wenn es draußen so richtig heiß ist, fällt es vielen Menschen schwer, sich aufzuraffen und noch zum Training ins Studio zu gehen. Das erfrischende Eis ist einfach verlockender.
Wir haben eine kalorienarme Art der Erfrischung für Sie, mit der Sie aktiv etwas für Ihre Fitness tun können:

Aquafitness!

Die Verbesserung des Wohlbefindens, der Gesundheit und natürlich der Spaß sind die zentralen Zielsetzungen aller Bewegungsangebote im Wasser. Je nach Ausprägung werden die wichtigsten Komponenten der allgemeinen Fitness trainiert. Zum Beispiel wird die Ausdauer verbessert, die Muskeln gekräftigt und das Bindegewebe gestrafft. Ebenso kann die Beweglichkeit oder die Koordination geschult werden. In vielen Fällen wird die Fähigkeit zu entspannen durch Aqua-Angebote gezielt angesprochen.
jedem Fall wird das Immunsystem durch den Aufenthalt im Wasser gestärkt. Das kalte Wasser wirkt wie ein Gefäßtraining, bei dem die Blutgefäße sich zur Regulierung der Körpertemperatur zusammenziehen und wieder dehnen müssen (Sauna-Effekt). Aquasportler leiden seltener unter Bronchitis als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Bei vielen fitness- und gesundheitsorientierten Angeboten im Bewegungsraum Wasser kommen unterschiedliche Materialien und Geräte zum Einsatz, die alle nur die Nutzung der Wunderwirkungen des Wassers zum Ziel haben. Speziell zugeschnittene Musikprogramme motivieren die Teilnehmer und animieren zum gemeinsamen Gruppenerlebnis im Wasser.
Der Bereich der Aqua Fitness Angebote hat sich in den letzten Jahren sehr sprunghaft entwickelt. Begriffe wie Aquajogging, Aquapower oder Aqua-Balancing sind die neuen Schlagworte und führen bei vielen Interessenten zu Verwirrungen. Mit unserem kleinen Überblick, möchte wir Ihnen helfen, ein wenig Klarheit in den Bereich der Aquafitness zu bekommen.

Aquajogging
Die Entstehung des Aquajogging als Trainingsmaßnahme kann, abgesehen von therapeutischen Maßnahmen ungefähr auf das Jahr 1970 datiert werden. Nach einer Fußverletzung, die sich der Leichtathletiktrainer Glenn Mc Waters zuzog, versuchte er ein eigenes Rehabilitationsprogramm im Wasser durchzuführen. Zur Beschleunigung des Heilungsprozesses entwickelte er eine Auftriebshilfe, die sogenannte Wet Vest. Hieraus entwickelten sich andere Auftriebshilfen, wie der sogenannte Aquajogger oder Aquatic Fitness Belt.
Mittels dieser Auftriebshilfe ist es möglich, problemlos im tiefen Wasser zu laufen, ohne darauf achten zu müssen, sich über Wasser zu halten.

Aquaboxing
Aquaboxing ist eine hochmotivierende Mixtur aus intensivem Aquatraining kombiniert mit Bewegungselementen verschiedener fernöstlicher und westlicher Kampfsportarten. Erstmals werden diese Techniken in gesundheitsorientierte Bewegungsangebote im Wasser integriert. Ein Angebot zur aktiven Stressbewältigung besonders für Männer.
Das komplexe und hoch intensive Ganzkörpertraining ohne Partnerkontakt beeinflusst positiv Körper, Geist und Seele. Gezielte Übungen bieten die ideale Möglichkeit Aggressionen abzubauen und das innere Gleichgewicht wieder herzustellen.
Ausdauer, Koordinationsvermögen, Beweglichkeit und Gewandtheit sowie Körperbeherrschung werden besonders trainiert. Das Kraftausdauervermögen wird deutlich gesteigert.
Nach den örtlichen Gegebenheiten kann Aquaboxing im stehtiefen und/oder tiefen Wasser durchgeführt werden. Wegen der hohen körperlichen Belastung empfiehlt sich eine Wassertemperatur zwischen 24 bis maximal 28 Grad Celsius und qualifizierte Anleitung durch einen Trainer.

Aqua-Fatburning
Fitnessprogramme im Wasser sind die Fett-Killer Nummer eins. Für die anziehende Figur ist die hohe Wärmeleitfähigkeit des Wassers ausschlaggebend. Der gesamte Stoffwechsel wird enorm angeregt, denn der Körper versucht dem permanenten Verlust an Körperwärme entgegen zu wirken. Der Energieverbrauch im Wasser ist dadurch um ein mehrfaches höher als bei Aktivitäten an Land. Aqua Fitness Sportler und qualifizierte Trainer wählen zusätzlich die optimale Belastungsintensität um diesen Effekt zu verstärken.

Aquapower
Bei dieser Variante des Aqua Fitness Trainings steht die Verbesserung der Kraftausdauer im Mittelpunkt der Übungseinheit. Ziel ist die Kräftigung der Muskulatur und die Straffung des Bindegewebes.
der Regel wird nach der extensiven Intervallmethode mit zügigem Bewegungstempo gearbeitet. Wiederholungszahlen sollten je nach Trainingszustand der Gruppe und Bewegungsgeschwindigkeit zwischen 15 bis ca. 30 Wiederholungen bei bis zu fünf Sätzen liegen. Aquapower kann wahlweise in tiefem als auch in flachem Wasser durchgeführt werden. Bei intensivem Training sollte die Wassertemperatur 28 Celsius nicht überschreiten, um einem Wärmestau vorzubeugen. Geräte wie z. B. Aquatic Mitts oder speziell entwickelte Wasserhanteln zu Vergrößerung des Wasserwiderstandes steigern den Trainingseffekt.

Aquastep
An Land ist Step-Aerobic ein super Training. Leider werden die Gelenke dabei enorm belastet. Dieser negative Effekt tritt beim Aquastep-Training nicht auf, da der Auftrieb des Wassers das Gewicht des eigenen Körpers deutlich reduziert. Aquastep-Training verbindet optimales Herz-Kreis-Lauftraining und die Kräftigung besonders der Beine. Zudem wird die Koordination geschult. Das Erlernen einfacher bis komplexer Schrittfolgen ist eine Herausforderung. Aquastep-Training sollte in hüft- bis brusttiefem Wasser bei ca. 28 Grad Celsius durchgeführt werden.

Aquadancing
Hier handelt es sich um Tanzbewegungen nach Musik im Wasser, die häufig motivierender wirken als Geh- und Laufprogramme. Die Bewegungsfolgen sind gekennzeichnet durch speziell auf einzelne Gelenkfunktionen abgestimmte Bewegungen in rhythmischer Wiederholung und großer Häufigkeit. Besonders geeignet für Animationsangebote oder in der Aufwärmphase.

Aquawalking
Aquawalking ist gekennzeichnet durch Geh- und Laufbewegungen im stehtiefen Wasser mit Bodenkontakt. Es eignet sich hervorragend für Neueinsteiger und ältere Personen. Aquawalking ist empfehlenswert als Regenerationstraining nach Verletzungen am Stützapparat, als Training für Kräftige und Übergewichtige, Rheumatiker und Arthrosepatienten. Aquawalking eignet sich aber auch als Bewegungsangebot im präventiven Breitensport. Das Übungsgut entstammt weitestgehend der traditionellen Wassergymnastik. Bei einer durchschnittlichen Trainingsdauer von ca. 45 Minuten sollte die Wassertemperatur ca. 30-32 Celsius betragen.

Aqua-Balancing
Diese Art des Trainings im Wasser verbindet Elemente aus sanften Dehn- und Streckübungen, Massagen und Gelenkmobilisation, Energie und Atemarbeit über und unter Wasser zu einer Einheit. Speziell entwickelte Bewegungsabläufe lassen in der nahezu schwerelosen Umgebung die Wirbelsäule weit ausschwingen und bringen die körpereigene Energie zum Fließen. Der Bewegungsradius der Gelenke wird im Wasser positiv verändert und der ganze Körper kann durch die Schwerelosigkeit auf eine neue Weise bewegt werden. Post- und pränatale Erinnerungen sollen bei dieser einfühlsamsten und sanftesten Methode der Körperarbeit zu absoluter Ruhe, tiefster Entspannung, Geborgenheit, Freude und Leichtigkeit führen.

AquaRelaxing
AquaRelaxing umfasst die verschiedensten Entspannungsmöglichkeiten im warmen Wasser. Die Wassertemperatur sollte je nach Dauer der Entspannungsstunde 32 bis ca. 35 Grad Celsius haben. Die Übungen können mit oder ohne Partner oder Geräte durchgeführt werden. Aquarelaxing kann sowohl an der Wasseroberfläche als auch unter Wasser stattfinden Ein guter methodischer Aufbau und Vertrautheit der Gruppenmitglieder untereinander und besonders zum Übungsleiter sind erforderlich.

Funktionelle Wassergymnastik
Diese traditionelle Form der Bewegung im Wasser richtet sich in erster Linie an ältere Teilnehmer. Durch schwingende oder kreisende Gelenkbewegungen wird versucht das Bewegungsausmaß und die Funktion der Gelenke positiv durch die Eigenschaften des Wasser zu beeinflussen. Da die körperliche Belastung eher gering ist, empfiehlt sich eine Wassertemperatur von ca. 28 bis 32 Grad Celsius.

Aquaball
Aquaball ist die "körperlose" Variante des Wasserballspiels in flachem Wasser. Zwei Mannschaften spielen auf einem begrenzten Spielfeld auf zwei Tore. Eine Mannschaft besteht aus 4 Spielern. Diese 4 Spieler versuchen durch schnelles Passspiel den Ball ins gegnerische Tor zu werfen. Fair Play ist bei Aquaball die wichtigste Spielregel. Die Spieler bewegen sich durch Springen, Laufen und Schwimmen vorwärts.