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Kinderräder:

Leichtbau unterm Weihnachtsbaum

Datum: 02.12.2010
Leichtbau ist eines der großen Themen beim Fahrrad. Die Hersteller trachten stets danach ihre Räder leichter und dabei stabil zu bauen. Leichter geworden sind in diesem Jahr auch Kinderräder. Gerade für die ersten Erfahrungen auf dem Rad ist es für das Kind wichtig, dass ihr erstes Velo möglichst leicht und dadurch spielend beherrschbar ist. Und Weihnachten ist genau der richtige Zeitpunkt für so ein traumhaftes Geschenk.

[pd-f / cp] Laufräder haben sich durchgesetzt und "Stützräder richtigerweise fast komplett verdrängt", weiß Lilo Franzen, Inhaberin der "Bonner Fahrradschule für Kinder". Durch das Laufradfahren werden kognitive und körperliche Fähigkeiten der Kinder ideal fürs Rad fahren Lernen ausgebildet, so Franzen. Die Kinder beherrschen oftmals schon mit drei Jahren ihr Laufrad mühelos. Höchste Zeit also für das erste Kinderrad in 12,5 Zoll Reifengröße.

Für kleine Roadrunner
Nachdem in den vergangenen Jahren die Kinderräder der Größen 16, 18, 20 und 24 Zoll dem Stand der Technik, aktuellen Erkenntnissen der Ergonomie und dem Geschmack der Kinder angepasst wurden, wenden sich die Hersteller nun der kleinsten gängigen Kinderradgröße zu, dem 12,5 Zoll Rad.
Dass diese Kinderradgröße erst jetzt in den Fokus der Industrie rückt, überrascht Gunnar Fehlau vom pressedienst-fahrrad nicht: "Die 'Generation Laufrad' wagt oft den Sprung direkt aufs 16-Zollrad. Das ist aber riskant, da die Kinder zwar kognitiv gute Radler, aber für diese Räder schlicht zu klein sind."
Um diese Lücke für die kleinen Roadrunner zu schließen, hat die Firma Puky (www.puky.de), Spezialist für Kinderfahrzeuge, nun ein extra leichtes und ergonomisch optimiertes 12,5 Zoll Kinderrad auf den Markt gebracht. Lediglich 7,9 Kilogramm wiegt das "ZL 12" genannte Gefährt, mit dem die Kleinen schon ab etwa drei Jahren mit dem Pedalieren durchstarten können. "Oftmals sind die Spiel- und Kinderfahrräder im Verhältnis zum Körpergewicht der Kinder viel zu schwer", erklärt Ralf Puslat, Geschäftsführer von Puky. "Das ist in etwa, als wäre ein Erwachsener mit einem 35 Kilogramm schweren Rad unterwegs. Das macht niemandem Spaß." Das "ZL 12" erleichtere mit seinem geringen Gewicht und dem tiefen Durchstieg den Lernprozess. "Es lässt sich auch für jüngere Kinder problemlos lenken und senkt die Scheu vor dem Fahrrad", so Puslat.
Nichts desto trotz sind dem Leichtbau beim Kinderrad Grenzen gesetzt. "In dem Alter wachsen Kinder sehr schnell. Zwar haben alle unsere Kinderräder einen sehr großen Verstellspielraum und können immer wieder an Sattel- und Lenkerhöhe nachjustiert werden", erklärt Puslat. "Trotzdem sind Eltern selten bereit für ein Kinderrad mehr als 300 Euro auszugeben." Und während die Eltern meist sehr genau wissen, was ihr 8-Kilo-Carbonrenner verträgt und was nicht, sind Kinder auch mit ihren allerliebsten Spielsachen selten zimperlich. Stoßfeste Pulverlackierung, Griffe mit einem Aufprallschutz, ein Kettenkasten und ein stabiler Gepäckträger gehören laut Puslat deshalb zur Grundausstattung von Puky-Spielfahrzeugen.

Für frühe Gipfelstürmer
Hindernisse überspringen, Abfahrten runterbrettern und überhaupt: So wie die Großen in den Bergen unterwegs sein - manche Kinder können genau das kaum erwarten. Für diesen frühen Fahrspaß braucht es jedoch ein möglichst leichtes Kinder-Mountainbike. Wenn es dann noch ein echtes Hingucker-Design hat, dann sind strahlende Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum garantiert.
Ein solches Rad bietet zum Beispiel der Fahrradhersteller MTB-Cycletech (www.mtbcycletech.com) mit seinem Modell "Moskito" an. Das 20 Zoll Rad bringt gerade einmal 8,8 Kilogramm auf die Waage, weil es auf eine Federgabel verzichtet. "Natürlich wäre eine Federgabel verlockend, aber wir haben darauf verzichtet", erklärt Butch Gaudy, Mountainbike-Pionier und Gründer des Schweizer Unternehmens MTB Cycletech. Zum einen brauche eine Federgabel eine gewisse Belastung, damit sie überhaupt einfedert und ihren Zweck erfüllt: "Unsere eigenen Beobachtungen haben aber gezeigt, dass ein normalgewichtiger Fünfjähriger es nicht schafft, eine Federgabel zum Bewegen zu bringen", so Gaudy. Zum anderen bringe eine gefederte Gabel etwa ein Kilogramm mehr Gewicht ans Rad. Das "Moskito" ist für fünf- bis neunjährige Kinder mit einer Körpergröße zwischen 1,20 Meter und 1,50 Meter ausgelegt.

Für alle Radliebhaber
Bei all dem Fahrspaß darf natürlich ein Fahrradhelm nicht fehlen. Neben dem bunt verpackten Kinderrad oder dem Mountainbike unter dem Weihnachtsbaum findet sich immer ein kleines Plätzchen für das Päckchen mit dem passenden Helm. Einen sportlich coolen Helm bietet etwa Hersteller Abus (www.abus.de) mit dem Chaox, der neben den verschiedenen Jungen- oder Mädchen-gerechten Designs auch noch über ein eingebautes LED-Rücklicht verfügt. "Das erhöht die Sicherheit beim Radfahren nicht nur in der dunklen Jahreszeit", erklärt Torsten Mendel, Marketingmanager von Abus. Und so zu leuchten wie die Spitze des Weihnachtsbaums hat für die Kleinen sicher auch seine Reize.

Für den Familienfrieden
Auch für die Unterbringung von Fahrrädern, wenn sie gerade nicht durch die Welt geradelt werden, gibt es Lösungen. So bietet der Stadtmöbelspezialist wsm (www.wsm.eu) zum Beispiel einen kunterbunten (kindgerechten) Multiparker namens "Harlekin" an. Der findet seinen Platz in der Garage oder im Keller und sorgt für Ordnung im Familienfuhrpark. "Die bunten Bügel machen sogar Dreikäsehochs Lust auf Ordnung, denn nichts sieht schicker aus, als das nagelneue Rad in den bunten Parker zu stellen, wie Papa das auch mit seinem Renner macht", meint Andreas Hombach von wsm.

Weihnachten kann also kommen, leichte Geschenkideen gibt es viele und den ersten größeren Ausflügen im kommenden Frühjahr steht so nichts mehr im Wege. Frohe Weihnachten!

Quelle: pressedienst-fahrrad GmbH